“Glauben und Leben
im Digitalen Zeitalter”
so lautet die Überschrift der 5. ingelheimer Schöpfungswoche, die vom Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften initiert wird.
Im Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften in der Lokalen Agenda 21 sind alle in Ingelheim vertretenen Religions- und Glaubensgemeinschaften zusammengeschlossen. Der Arbeitskreis fördert den Dialog der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften untereinander. Einander zu respektieren, ist den Mitgliedern der Glaubensgemeinschaften sehr wichtig.
Mit der Ingelheimer Schöpfungswoche, die der Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften nunmehr zum fünften Mal veranstaltet, suchen die verschiedenen Gruppen, Kirchen und Religionsgemeinschaften zugleich den Dialog mit der Gesellschaft und allen Bürgernunserer Stadt und wollen den Beitrag, den Glaube und Religion für den Zusammenhalt der Gesellschaftleisten können, deutlich werden lassen.
Jede Gemeinschaft gestaltet ihre in diesem Programm angebotenen Veranstaltungen in Absprache mit dem Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften in eigener Verantwortung.
Sie können das Programm » hier « herunterladen.
Grußwort
Ein Fachbegriff aus dem Bereich der Technik der Informationsübermittlung wird zum Kennwort für Zukunftshoffnungen und Zukunftsängste:
digital sollen wir uns neu organisieren, ob 2.0 oder gar 4.0. Neue Entwicklungen wie Wikipedia, Open-Source-Produkte wie Mozilla oder Social Networks machen frühere ‘Konsumenten’ von Wissen nun zu Handelnden in Mitverantwortung für unsere Gesellschaft.
Sind Mikro- oder Nanochips in Technik, Medizin oder Kommunikation als steuernde Systeme Helfer für den Menschen oder eine Bedrohung?
In dieser Situation müssen wir unsere Werte ständig neu überprüfen.
Wie bleibt eine Gesellschaft zukunftsfähig und zugleich human?
Wenn ich dieses Programm der Schöpfungswoche durchgehe, stoße ich auf vielversprechende Angebote der Information und des Gesprächs über beide mögliche Aspekte einer solchen Zukunftsbetrachtung. Nachdem vor jetzt zehn Jahren die erste Schöpfungswoche geplant wurde, ist die nun bevorstehende fünfte in dieser Reihe des Arbeitskreises Glaubensgemeinschaften in der Agenda 21 eine erneute beachtenswerte Anstrengung, die Menschen in unserer Stadt zum Nachdenken und Mitreden einzuladen. Vor dem derzeitigen Hintergrund zunehmender aggressiver Auseinandersetzungen zwischen Menschen verschiedener Kultur- und Religionsgruppen ist mir dabei besonders wichtig, dass hier bei uns seit einem Jahrzehnt eine lebendige und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften zur Veranstaltung dieses zweijährig stattfindenden Ereignisses entstanden ist.
Der Arbeitskreis Glaubensgemeinschaften und auch ich laden Sie herzlich ein, das vielfältige Angebot dieser zwei Wochen wahrzunehmen. Hören Sie zu, diskutieren Sie mit, geben Sie Erfahrungen weiter.
Ich wünsche den Veranstaltern und uns allen neue interessante Erkenntnisse, Erfahrungen und Begegnungen.
Ihr
Ralf Claus, Oberbürgermeister