Pfarrbrief “Sommer 2019” ist online verfügbar
Ausgabe Nr. 11 des Pfarrbriefs “Sommer 2019” für die Katholische Kirche Ingelheim (KKI) steht für Sie bereit.
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Themen aus unserem Pfarrbrief:
- Neue Gottesdienstordnung nach den Sommerferien
- Personalveränderung in der KKI nach den Sommerferien
- Workshop: Eine Kirche, die teilt – Interview mit Dr. Joachim Gerhard
- „Orientierte Versammlung“ – Konzept für St. Michael Ober-Ingelheim?
- Maria 2.0 – auch in Ingelheim?
- Gedenken an Maria Müller
- Kita St. Paulus – Die Wetter – Entdecker
- 100 Jahre Kindergarten – Kinderhaus St. Michael in Ober-Ingelheim
- 72-Stunden-Aktion des BdkJ: „Uns schickt der Himmel“
- Erfolgreicher Coffee-Stop in St. Paulus
- Demo gegen Rechts
- Solidaritätsaktion für Notre-Dame de Paris
- Der Verwaltungsrat Frei-Weinheim informiert zum Fall der ehem. Kirchenrechnerin
- Furiose „Vier Jahreszeiten“ in St. Paulus
- „Orte des Zuhörens“ im Caritas-Zentrum St. Laurentius
- „Familienpaten gesucht“ – Das Projekt braucht Unterstützung
- Kloster Jakobsberg: Ort der Stille – Ort der Begegnung
- Mit den Benedikt Freunden unterwegs in Thüringen
- Eröffnung des Kirchgartens und des Turminneren von St. Remigius
- 50plus
- 50 Jahre Bläserchöre: Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
- „Orgel rockt“ am 8. November
- Die Ingelheimer Kantorei lädt ein
- Die WELTfairÄNDERER kommen!
- Ökumenisches Sommerfest Ober- Ingelheim
- Tauftermine
- Besondere Gottesdienste
- Ökumenisches Sommerfest in Ingelheim-West mit dem MGH
- Kath. Erwachsenenbildung – Berichte und Veranstaltungen
- Eine Reise durch die Ingelheimer Postgeschichte
- Gruppen – Veranstaltungen – Termine
- Besuch beim Kloster Eibingen – Best Ager unterwegs
- Pfarrgemeinderatswahlen – Wissenswertes und Wichtiges…
- Wünsche und Anregungen – aktiv Mitgestalten
Unser Pfarrer schreibt in seinem Vorwort:
Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefes,
liebe Schwestern und Brüder in unseren Gemeinden, seit Ende März stehen zwei Bienenvölker im Garten des Pfarrbüros. Schon seit einigen Jahren hatte ich Ausschau nach Imkerkursen gehalten und habe im letzten Jahr endlich einen gefunden, der auch mit den Terminen eines Pfarrers kompatibel war. Jetzt kann ich die Imkerpraxis mit den eigenen Völkern einüben.
Tatsächlich lässt mich der Blick in meine Bienenstöcke immer wieder staunen. Mit welcher Sorgfalt werden da Waben ausgebaut, die Brut versorgt und natürlich auch leckerer Honig eingetragen. Von meinem Büro aus kann ich die beiden Ausfluglöcher sehen und bin bei gutem Wetter immer neu überrascht, was jetzt im Garten so alles los ist.
Aber nicht nur die Bienen sind im Garten am Umherschwirren. Ich habe den Eindruck, dass auch wieder mehr Vögel da sind; vielleicht auch, um sich eine kleine Biene zwischendurch schmecken zu lassen.
Ich merke, der Umgang mit den Bienen macht mich zudem demütig. Ich spüre die große Verantwortung, die ich für meine Völker trage und welche Tragweite es auch hat, wenn ich Fehler mache. Jeder meiner Handgriffe hat Auswirkungen auf das ganze Volk.
An der alten Weisheit, mit „Willst Du Gottes Wunder sehen, der ich mein Geleitwort musst Du zu den Bienen gehen!“ überschrieben habe, ist wirklich etwas dran. Es bestätigt die Faszination, die von den Bienen ausgeht. Seitdem ich die Bienen habe, gehe ich mit einem anderen Blick durch die Natur. Ich nehme mehr blühende Blumen und Gräser wahr oder entdecke Bienen an Sträuchern, an denen ich es nie vermutet hätte. So wird jeder Gassigang mit meinem Hund Leo doppelt bereichernd.
Wie kaum ein anderes Tier ermöglicht die Biene einen tiefen Einblick in die Zusammenhänge der Natur. Und dazu kommt noch ihr sprichwörtlicher Fleiß, der schon im Exsultet, dem Lobgesang auf das Osterlicht, in der Osternacht besungen wird.
Meine Bienen sind für mich in diesem Frühjahr ein besonderes Hilfsmittel geworden, einen neuen Blick auf Gottes Schöpfung zu bekommen. Im Blick auf die brennenden Themen wie Klimawandel, Müllproblematik und vieles mehr, braucht es einen sensiblen Blick für unsere Schöpfung, die in vielen Bereichen so fragil und gefährdet scheint.
Denn gleichzeitig bietet uns Gottes Natur auch so viel Schönes und Erhabenes, das uns staunen lässt, über die Dinge, die uns Menschen anvertraut sind und über die wir uns freuen dürfen.
Vielleicht haben Sie in der Sommerpause die Gelegenheit, in einer Phase der Ruhe und Entspannung auch einen neuen Blick auf dieses besondere Geschenk Gottes zu bekommen: seine Schöpfung.
Ich wünsche Ihnen gute Erholung.
Christian Feuerstein, Pfarrer